Projektinfos
„Zuhause in der Stadt“ Lachen-Vonwil, St.Gallen
Europäischer Projektwettbewerb zur Förderung des exemplarischen Wohnungsbaus 1993, 1.Preis
Ausstellung im NAI in Rotterdam NL 1994
Das Projekt bezieht sich auf „Das Paradigma Albertis“. resp. auf die Idee, die Funktions- mischung und die für die städtischen Verhältnisse typische Dichte des sozialen Aus- tauschs in das Innere des „Hauses“ hineinzuverlagern. In dem Projekt wird vorgeschlagen, innerhalb einer klassisch „modernen“ städtebaulichen Figur parallele Blöcke anzulegen, die von gut proportionierten Aussenräumen getrennt werden. Dadurch soll der soziale Aus- tausch im Innern des Treppenhauses gefördert werden, welches den Zugang zu grosszügig dimensionierten „öffentlichen Bühnen“ darstellt. Im Unterschied zu einem klassischen urbanen Entwurf kommt die Idee einer „typologischen Collage“ und der programmatischen Komplexität im Massstab des Quartiers nicht mehr zum Ausdruck, wohl aber im Innern der Gebäude in einer nach innen gerichteten Form. Der Ort wird als Block ohne ausgebildetes Zentrum verstanden, als ein Stadtteil, dessen Form zufällig entstanden ist, der aber durch seine Nähe zu grünen Gebieten topografische Qualitäten aufweisst. Die Bebauung besteht aus sieben viergeschossigen Gebäuden mittlerer Grösse, die vertikal zu einer öffentlichen, begrünten Achse angeordnet sind. Alle Gebäude eignen sich für unterschiedliche Nutzungen: Im EG können kleine Läden und Dienstleistungseinrichtungen für das Quartier errichtet werden. In den anderen Etagen unterschiedlich gestaltete Wohnungen, die mit Ateliers/ Werkstätten verbunden sind. Diese Räume sind um einen offenen, zentralen Bereich herum angelegt, der durch das Treppenhaus gebildet wird.