Projektinfos
Selektiver Projektwettbewerb 2011, 2. Preis
Bauherrschaft: Gemeinde Schötz
Landschaftsarchitekt: Martin Klauser, Rorschach
Der flache Baukörper wird raum- und platzsparend am östlichen Rand des Planungsperimeters positioniert. Es bleibt somit eine grosse Fläche für spätere öffentliche Aufgaben frei und der Boden wird ökonomisch genutzt. Durch diese Ausrichtung erhält die Halle eine optimale Tages- Belichtung. Die Erschliessung der neuen Sporthalle erfolgt über die südwestliche Ecke des Areals, entlang der bestehenden Aussenanlagen. Die Sportanlage ist so optimal mit dem Dorfkern vernetzt und fügt sich gut ins Umfeld ein. Der Foyerbereich orientiert sich entsprechend und ermöglicht eine gute Aussenraumnnutzung, auch für den Fall einer Überbauung des momentan freibleibenden Gebietes.
Über den windgeschützten und gedeckten Zugangsbereich erreicht man das Foyer mit Office und mit Treppe und Lift zum Hallengeschoss. Das Foyer bietet genügend Platz zum Aufstellen Tisch- und Bankgarnituren.
Die Zuschauer-Estrade für etwa 250 Personen entwickelt sich entlang der Halle und bietet so eine optimale und unbehinderte Sicht zum Hallenbetrieb. Dieser Bereich kann später mit mobilen Tribünen-Stufen ergänzt werden. Auf der Hallenebene sind die Garderoben, die WC-Anlagen sowie sämtliche dienenden Räume (Material, Geräte, Haustechnik) angeordnet.
Ein Aussenzugang verbindet den Garderobenbereich direkt mit den Aussenanlagen.
Die Halle ist denkbar einfach konstruiert. Über dem Untergeschoss in Massivbauweise, welches als dichte Wanne ausgebildet ist, wird die eigentliche Hallenkonstruktion mit vorgefertigten Teilen aufgebaut. Die präzise platzierten, gleichformatigen Fenster vermitteln zwischen innen und aussen und geben dem Bauwerk einen der Bedeutung entsprechenden Ausdruck.
Im Innern kontrastieren rohe Materialien in den Erschliessungs- und Nebenräumen mit der veredelten Hallenauskleidung. Die im Terrain liegenden Bereiche der Hallenwände werden bis auf EG -Höhe verkleidet, vergleichbar mit dem Futteral einer Schatulle. Diese sorgt zusammen mit den Deckenelementen für eine gute akustische und behagliche Raumatmosphäre.
Der kompakte Baukörper mit optimal gedämmter Aussenhülle und konsequentem Sonnenschutz sowie optimaler Tageslichtnutzung entspricht der Grundvoraussetzung für den Minergie-Standard. Für die Sporthalle schlagen wir jedoch eine natürliche Belüftung vor, über die Befensterung und über die Dachoblichter.